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ThomasT

...bis dahin...

Beitrag von ThomasT » Fr 17. Aug 2001, 18:36

1. normaler Ton mit Obertönen + Sinus eine Oktave tiefer = Ton mit Unterschwingung?
2. Basston bei dem die harmonischen stärker sind als die Grundschwingung bleibt ein Basston mit der Grundschwingung, d.h. die Grundschwingung mutiert nicht plötzlich weil sie leiser ist zur Unterschwingung?
Richtig.
Was bitte ist jetzt der Unterschied zwischen 1 und 2?
Insbesondere wenn ich mal nicht von einem "natürlichen" Basston mit sämtlichen harmonischen Oberschwingungen ausgehe, sondern von einen in dem nur der Grundton, 2f, 4f, 6f, ... vorhanden sind.
Das ist doch dasselbe wie ein Grundton doppelter Frequnez mit allen Obertönen 2f, 3f, 4f ... und einen zusätlichen unterton bei f/2.

...bis dahin...

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ThomasT

aber dann sind es doch keine Untertöne

Beitrag von ThomasT » Mi 15. Aug 2001, 23:57

...sondern die neuen Grundtöne. Das meinte ich mit dem obrigen Beispiel.
Der in dem Fall eine Untertön von 55Hz kann als Grundton des neuen Frequenzgemisch angesehen werden.
Ist bei 55Hz, 110Hz, 220Hz nun 55Hz der Grundton mit den Obertönen 110Hz und 220Hz oder ist 110Hz der Grundton mit dem Oberton 220Hz und der subharmonischen bei 55Hz?
Und ein Terz, Quarte, Quinte tiefer wären kein Untertöne, genausowenig wie ein Terz, Quarte, Quite höher Obertöne sind.
HaJo

Aus Energie-gruenden...

Beitrag von HaJo » Mi 15. Aug 2001, 06:06

Hi,
ihr sprecht hier immer nur davon, dass ihr die Frequenzen unter ... abtrennt, abe nicht wenn die Lautsprecher das mitmachen. Es gibt aber noch einen anderen Aspekt. Ihr koennt Euch eine Menge Klarheit um klang erschaffen, indem ihr das "wegschneidet", da die Endstufen dann nicht mehr soviel Energie aufbringen muessen, um diese extremen Tiefen wiederzugeben, dass ist ja auch fuer die amps ein "Qual".
Ich kann dazu nur sagen (ausm Studio), dass wir an manchen Instrumenten (Kick, Bass) die Frequenzen unter 23 Hz abschneiden, da die sonst zu viel Energie wegnehmen und den Klang verschwimmen lassen (also nicht mehr schoen knackig erscheinen).
Gruss,

HaJo
JF

Hängt von den Speakern ab

Beitrag von JF » Di 14. Aug 2001, 14:38

Grüsze!
ich gehe von einer leistungsstarken anlage mit 15 bzw 18 zoll-speakern aus.
ich dreh so ab 40 hz alles raus. (musikrichtung rock-pop)
Würde sagen das hängt von den Speakern ab, aber 30-40HZ dürften realistisch sein. Bei Livemusik sicherlich OK.
Man sollte aber nicht vergessen, das man immer einen mehr oder weniger sanften Roll Off hat! Wenn man den Filter bei 40Hz ansetzt werden auch schon 45Hz-50Hz bedämpft (je nach Filtergüte/steilheit).
Ich würde mal aus technischer Sicht ca.(!) 10Hz unter der unteren Grenzfrequenz der Speaker ansetzen (Aber die "echte" Grenzfrequenz, keine "Werbungs"angaben wie Frequenzgang 22-24.000Hz).
Das muß man sich wohl im speziellen Fall ansehen, aber 5 Hz mehr oder weniger werden wohl nicht über ein gelungenes Event entscheiden ;-)
mfg
JF
thomas

highpass

Beitrag von thomas » Di 14. Aug 2001, 11:51

wo trennt ihr eigentlich eure pa nach unten hin ab?
ich gehe von einer leistungsstarken anlage mit 15 bzw 18 zoll-speakern aus.
ich dreh so ab 40 hz alles raus. (musikrichtung rock-pop)
gruß
Rainer

Re: ...bis dahin...

Beitrag von Rainer » Fr 17. Aug 2001, 18:53

Bei gleichen Amplituden der Spektralanteile wird es gehörmäßig kein Unterschied sein. Rein mathematisch/physikalisch betrachtet ist das schon ein Unterschied.
Ich will damit sagen, daß zu einem von einem Generator (egal ob ein elektrischer oder mechanischer Gen.) erzeugten Grundton keine Subharmonischen existieren sondern immer nur superharmonische - also OBERtöne.
Ganz simples Beispiel: Ein Quarzoszillator, oder auch ein LC-Schwingkreisozillator der auf 1 MHz schwingt, erzeugt keine Schwingungen von 500 kHz oder 333 kHz etc. sondern - wenn überhaupt harmonische - dann immer nur Vielfache. Ich setze auch hier voraus, daß das frequenzbestimmende Element (Quarz, LC-Kreis) auf der Grundwelle schwingt.
Grüße
Rainer
Rainer

Re: aber dann sind es doch keine Untertöne - doch sind es!

Beitrag von Rainer » Do 16. Aug 2001, 10:29

Doch es sind Untertöne! Die Frage ist doch immer was nun dominiert bzw. welche Grundfrequenz der Generator erzeugt: Der Grundton, oder die Spektralanteile.
Die Terz, Quarte , Quinte etc. sind zwar keine direkten harmonischen, sondern leiten sich aus der Aliquotenreihe ab: 2f= Oktave, 3f= Duodezime=Quinte über Oktave, 4f= 2.Oktave, 5f=Terz über der 2.Oktave u.s.w. Die Terzen, Quarten, Quinten zum Grundton entstehen dann nur durch abwärtsoktavierung der gen. Spektralkomponenten.
Grüße
Rainer
ThomasT

Re: aber dann sind es doch keine Untertöne - doch sind es!

Beitrag von ThomasT » Do 16. Aug 2001, 22:33

Doch es sind Untertöne! Die Frage ist doch immer was nun dominiert bzw. welche Grundfrequenz der Generator erzeugt: Der Grundton, oder die Spektralanteile.
Die Terz, Quarte , Quinte etc. sind zwar keine direkten harmonischen, sondern leiten sich aus der Aliquotenreihe ab: 2f= Oktave, 3f= Duodezime=Quinte über Oktave, 4f= 2.Oktave, 5f=Terz über der 2.Oktave u.s.w. Die Terzen, Quarten, Quinten zum Grundton entstehen dann nur durch abwärtsoktavierung der gen. Spektralkomponenten.
Also noch mal zum mitschreiben:
1. normaler Ton mit Obertönen + Sinus eine Oktave tiefer = Ton mit Unterschwingung?
2. Basston bei dem die harmonischen stärker sind als die Grundschwingung bleibt ein Basston mit der Grundschwingung, d.h. die Grundschwingung mutiert nicht plötzlich weil sie leiser ist zur Unterschwingung?
3. Glockenton hat keine Grundschwingung? Oder ist das was das Gehör bildet eine Subharmonische?

Ja ist schon klar, ich stutzte nur über die Bezeichnung als Obertöne.
rackerlui

Re: Aus Energie-gruenden...

Beitrag von rackerlui » Mi 15. Aug 2001, 12:43

hi,
macht schon sinn, aber was meinst du mit "wegschneiden" ??
du meinst bedämpfen, oder ??
letztenendes ist es eh eine frage des geschmacks. der eine will subbass, der andere nicht, weil die transparenz drunter leidet.
gruß racker
LMS-Daniel

Re: highpass

Beitrag von LMS-Daniel » Di 14. Aug 2001, 11:58

wo trennt ihr eigentlich eure pa nach unten hin ab?
ich gehe von einer leistungsstarken anlage mit 15 bzw 18 zoll-speakern aus.
ich dreh so ab 40 hz alles raus. (musikrichtung rock-pop)
Falls Du wirklich gut Profi-PA Speaker benützt, kann es durchaus sein daß diese den Tiefbass noch wiedergeben können.
Aktive-PA-Frequenzweichen oder auch DSP's haben zum Schutz der Lautsprecher einen Subsonicfilter der nach unten ab ca. 20Hz trennt.
Es kann durchaus sinnvoll sein Frequenzen zwischen 20 und 40 Hz noch wiederzugeben (vorausgesetzt die Speaker können das und halten diese Belastung aus).
Gruß Daniel
rackerlui

Re: highpass

Beitrag von rackerlui » Di 14. Aug 2001, 15:14

hi,
im rock-pop bereich wird der lo cut bei ca 80 Hz gesetzt.
gruß racker
thomas

Re: highpass

Beitrag von thomas » Di 14. Aug 2001, 15:54

80hz? kann ja wohl nicht dein ernst sein.
gerade zwischen 50 und 80hz kickt das ganze doch erst.
oder spinn ICH?
gruß
rackerlui

Re: highpass

Beitrag von rackerlui » Di 14. Aug 2001, 16:10

hi,
meinst du ich schreibe das weil ich ´nen witz machen wollte ?
NEIN, es ist so.
Bei Jazz, klassik und tekkno sieht das anders aus.
(ohne lo cut)Was glaubst du, welche grenzfrequenz ein trittschallfilter hat ?
thomas

Re: highpass

Beitrag von thomas » Di 14. Aug 2001, 16:53

ach so!
du meinst den trittschallfilter in den kanälen. oder?
das ist ja vollkommen richtig. den drück ich fast überall
(außer kick, standtoms, bass).
ich meinte allerding am summen-eq.
gruß, thomas
rrbth

Re: highpass in der Summe (?) und wo noch (??) - Grundton/Obertöne (???)

Beitrag von rrbth » Di 14. Aug 2001, 18:04

servus,
im rock-pop bereich wird der lo cut bei ca 80 Hz gesetzt.
... aber doch nicht in der Summe. Tiefe Frequenzen dreh ich (live (in kleineren Räumen)) abhängig von der Belegung immer und fast grundsätzlich in den jeweiligen Mikro-)Kanälen raus.
Dazu hab ich gleich noch ne Frage:
Die Klangfarbe wird doch durch die Obertöne bestimmt. Können da auch Frequenzanteile mitwirken, die _tiefer_ als der Grundton sind (mithin eben keine _Ober_töne) oder ist definitiv beim Grundton Schluß?
redi
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